Bürohaus am Dreieckshafen
Die schöne Situation mit dem Wasser und dem Ausblick in die Landschaft auf der einen Seite und dem Gewerbegebiet mit der sehr heterogenen strukturlosen Bebauung auf der anderen Seite bildet das Umfeld, auf das das neue Büroquartier reagieren soll. Straßenseitig ergibt die klare Kante ähnlich einer Blockrandbebauung ein Rückgrat, welches an dieser Stelle dem übrigen Gebiet Halt und Rahmen bietet. Der Turm als signifikantes Erkennungszeichen bildet den Anfangspunkt der Bebauung. Der vorgelagerte Eingangsplatz bekommt einen urbanen Charakter durch seine Proportionierung und der breiten Treppe hinunter zum Kai. Aber auch die anschließende dreigeschossige Bebauung mit spannenden Einblicken in die dreieckigen Eingangshöfe, torartig von hohen Fenstern mit gebogenem Glas flankiert, wird prägend für den Ort sein.
Zum Wasser und zur Landschaft hin öffnet sich die Bebauung, sodass nahezu alle Büroräume eine attraktive Sichtbeziehung in diese Richtung bekommen. Am Kaiufer entsteht ein großzügiger Platzraum, eingefasst durch den leichten Schwung der baulichen Kante, die mit ihren Kopfhäusern und den gerundeten Spitzen an die Nekarstaustufen von Paul Bonatz erinnert.Die Gestaltung des Turms setzt nicht auf leere Gestik, sondern möchte mit seiner Detaillierung einen eleganten Charakter erzielen. So verwandelt der Entwurf das Gewerbegebiet an dieser Stelle in ein urbanes Quartier, das subtil auf die schöne Situation am Wasser reagiert.
1.Preis Wettbewerb Kooperation: Böhm&Thesing Architekten